Fadenalgen bekämpfen

Die „Fadenalge“ ist keine botanisch-systematische Bezeichnung, sondern ein Sammelbegriff für mit freiem Auge sichtbare Algen -Büschel, -Knäuel, -Watten oder -Matten.  Fadenalgen wachsen und halten sich unter Wasser an Wasserpflanzen, Steinen und Totgehölz.

Fadenalgen Büschel, Watten oder Matten wie sie typisch im Gartenteich erscheinen

Fadenalgen im Frühling und Sommer

Fadenalgen enstehen sehr schnell im Frühling und im Frühsommer, da Sie die ersten Nährstoffverbraucher im Wasser sind. Bis die Wasserpflanzen gross sind, beginnen Fadenalgen bereits bei niedrigeren Wassertemperaturen zu wachsen. Durch diesen Vorsprung wachsen die Fadenalgen geradezu explosionsartig. 

Fadenalgen sind Grünalgen

Fadenalgen haben unterschiedliche Erscheinungsformen. Meist erscheinen sie als lange dünne Fäden (von wenigen Zentimeter bis zu mehrere Meter), welche zum Teil in sich verwoben sind. Vielfach sind die langfädigen Grünalgen so ineinander verwoben, dass sie sich kaum entwirren lassen.

Fadenalgen steigen je nach Tageszeitauf und schwimmen als Matten an der Wasseroberfläche. Sinken sie ab, bedecken sie den Grund des Weihers. Fadenalgen sind anpassungfähig und können sich an chemischen Gifte gewöhnen, sodass sie mitzunehmendem Einsatz von chemischen Mitteln zu ihrer Bekämpfung immerresistenter dagegen werden.

Wie kann ich Fadenalgen bekämpfen?

Fadenalgen entstehen bei zu hohen Wasserwerten, also zu hohem Nährstoffgehalt im Wasser. Meistens ist ein zu hoher Phosphat (Phosphor) Wert die Ursache für die Fadenalgenbildung. Mit viel Unterwasserpflanzen kann man Fadenalgen nach mehreren Jahren eindämmen.

Was tun gegen Fadenalgen?

Mit hochpräzisen Klicktönen gegen Fadenalgen: Der Klickerzeuger versendet Klicktöne unter Wasser durch den Teich, die über der Hörfrequenz von Menschen und Tieren liegen und nicht hörbar sind. Die Vakuole in der Mitte der Algenzelle jedoch wird dadurch in Resonanzschwingung versetzt, bis sie zerreisst und die Alge abstirbt.

Bestehende Fadenalgen innerhalb von sieben Wochen ab. Durch das manuelle Entfernen der Algen während der Übergangsphase, wird das Phosphat im Wasser, einem der Hauptnährstoffe der Algen, entzogen. 

Wie kommt das Phosphat in den Gartenteich?

Phosphat und andere Nährstoffe sind in Rasendünger und nährstoffreicher Gartenerde enthalten und werden oft durch starke Regenfälle in den Teich eingespült. Auch Fischkot und Reste von Fischfutter sowie Laub fördern das Algenwachstum.

Tipps zur Fadenalgen Bekämpfung

Fadenalgen haben lange Fäden
Fadenalgen haben lange Fäden. Bei Strömung & genügend Nährstoffen bis zu mehreren Metern !
  • Beim Bau des Teiches: auf eine gute Beschattung achten und sehr seichte Stellen einbauen.
  • Bei der Besiedlung des Teiches: schnellwachsende Wasserpflanzen einsetzen, Kombination von reinen Unterwasserpflanzen und Sumpfbeetfplanzen, keine oder nur ganz wenige Fische einsetzen, Fadenalgenabweider (wie Koi, Siamesische Rüsselbarben) nur in Fischteichen einsetzen.
  • Beim Unterhalt des Teiches: Teichwasser nicht düngen, Wasseraustausch minimieren (kein Durchfluss), Teich im Herbst mit Netz gegen Laubfall  abdecken, Gerbsäure produzierende Torfbeutel oder Säcke mit Roggenstroh ins Wasser legen, Fadenalgen von Hand abfischen.
  • EM Effektive Mikroorganismen: Starterbakterien unterstützen die Teichreinigung, wirken gegenTrübung, starken Geruch und Algenwachstum. Bei kontrolliertem Pflanzenwachstum kann sich das Zooplankton, das als Nahrung für zahlreiche andere Wasserlebewesen dient, entwickeln und schafft so die Grundlage für einen stabilen und geschlossenen Kreislauf. Dieser ist wichtig für die Entwicklung und Erhaltung des Gewässers. Für optimale Ergebnisse werden EM mit einem Algenfreigerät kombiniert.

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Wirkungskontrolle mit effektiven Klicks gegen Algen

Das Algenfreigerät tötet alle Arten von Algen in heimischen Gewässern ab: Grünalgen, Fadenalgen, Schleimalgen, Braunalgen, Pinselalgen, Bartalgen, Blaualgen, Schwebealgen, uvm.

Durch die hochpräzisen Klicktöne reissen die Zellwände, die Chloroplasten (hellgrün) treten aus und die Alge stirbt langsam ab. Nach 8 Wochen Einwirkung sind die Zellen leer, die lebenswichtigen Inhalte ausgetreten. Die Alge ist nicht mehr lebensfähig und es bleiben lediglich die Überreste der Zellwände übrig.

Biofilm

Der Biofilm (Algenfilm, schleimige Schicht) ist eine dünne Schleimschicht, in der Mikroorganismen (Bakterien, Algen, Pilze) eingelagert sind. Diese findet man oft an den Rändern und am Grund von Teichen.

Biofilm und Grünalgen am Betonbecken

Auch auf dem Wasser kann sich eine dünne Schicht (10-20 Mikron) Biofilm bilden. Bakterien, pathogene Keime und bakterielle Krankheitserreger, die in Biofilmen leben, sind gegen toxische Stoffe wie Antibiotika und Desinfektionsmittel sehr resistent. Durch die im Biofilm vorhandenen Nährstoffe vermehren sie sich sehr stark.

Mithilfe der Klicktöne wird die Biofilm Schleimschicht um bis zu zwei Drittel reduziert, sodass die Krankheitserreger eine viel geringere Überlebenschance haben.

Befinden sich Algen im Wasserobjekt, sterben die Algen nach dem Einsetzen des Algenfreigeräts in der sogenannten Übergansphase durch den Stress natürlich ab. Die Mehrheit stirbt der Regel innert 2-3 Wochen ab, bei Fadenalgen dauert es 4-6 Wochen. Bei hohem Algenvorkommen und speziell bei Fadenalgen dauert das Absterben erfahrungsgemäss bis zu 7-8 Wochen.

Nach etwa 2-3 Wochen schwimmen zerplatzte Algen auf der Wasseroberfläche (bis zum ersten Regen) und vergrössern sich um das 5-10-fache. Zusätzlich werden Algen, die zuvor zwischen Wasserpflanzen und Steinen verborgen am Grund trieben, an die Oberfläche getrieben. So kann anfangs so aussehen, als ob das Algenfreigerät keine Wirkung zeigen und sogar Algen produzieren würde!

Übergangsphase

Während der Übergangsphase ist unabdingbar die gebündelten Nährstoffe, die Algen, aus dem Teich zu entfernen. Die zerplatzten, halblebigen Algen müssen täglich, 2-3x pro Woche abgeschöpft werden. Je nach Algenbefall sogar noch intensiver. Tote und halblebende Algen ansonsten den noch lebenden Algen als Nahrung dienen.

Wird nicht abgeschöpft, blockiert der Algenteppich zudem die Ausbreitung der Klicktöne und die Lage kann sich verschlimmern und es sieht aus ob das Algenfreigerät Algen sogar produziert !

Die toten Algen am Boden verfärben und zersetzen sich sehr langsam. Ohne Reinigung ist der Teich von toten Algen überzogen. Nach 3-5 Wochen sind ca. 50-70% der Algen abgetötet und es bilden sich keine neuen Algen mehr.

Teichreinigung

Es ist zu empfehlen, nach ungefähr 4 bis 8 Wochen eine Reinigung vorzunehmen, um die abgestorbenen Algen und die Biomasse zu entfernen. Dabei gilt es folgendes zu beachten:

  • Damit das Wasser schön klar wird, sollte das Wasserobjekt gereinigt werden mit einem Teichschlammsauger gereinigt werden. Sehr wichtig dabei ist, dass Sie das abgesaugte nährstoffarme Wasser wieder in den Teich zurückführen und den Teich nicht mit nährstoffreichem Frischwasser auffüllen. Ansonsten können kurzfristig neue Algen entstehen, bevor sie vom Algenfreigerät abgetötet werden können. Damit müsst der gesamte Algenentfernungsprozess wiederholt werden.

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G-Sonic Checkliste

Schwebealgen

Ein einfaches Mittel zur Kontrolle der Wirksamkeit des Algenfreigeräts ist die so genannte Flaschenprobe:

Hierfür wird eine PET Flasche mit behandeltem Teichwasser gefüllt und über 48 Stunden an einem ruhigen Ort aufgestellt. Steigen die Algen an die Oberfläche oder sinken sie zu Boden, wurden sie abgetötet und der Prozess war wirksam. Das Aufsteigen beziehungsweise Absinken der Algen kann im Teich etwas länger dauern, vor allem wenn durch Wind, Fische oder Filter das Wasser stets in Bewegung ist.

Fadenalgen

Es gibt viele verschiedene Arten von Draht- und Fadenalgen. Die meisten scheinen nach der Behandlung, als hätten sie sich massiv vermehrt oder vergrössert.

Der Grund dafür ist, dass die Haftung zwischen den Zellen in der Alge lockerer wird und es dadurch aussieht, als hätte sich die Masse vergrößert. In einer späteren Phase werden große Teile abbrechen und zur Wasseroberfläche steigen. Diese müssen abgeschöpft werden, bis der Teich sauber ist. Es gilt zu bedenken, dass Fadenalgen sehr hartnäckig sind und der Bekämpfungsprozess längere Zeit in Anspruch nehmen kann.

Je nach Algenart und Wasserobjekt dauert die Bekämpfung der Algen unterschiedlich lange und kann unter Umständen längere Zeit in Anspruch nehmen. Oft dauert es 3-4 Wochen, bei Fadenalgen bis zu 7-8 Wochen.

Algen und Algenarten

Es gibt tausende von Algenarten. In der klassischen Einteilung der Algen werden die Chloromonadophyta, Gelbgrün Algen, Goldalgen, Kieselalgen und die Braunalgen als Klassen zu der Gruppe Heterokontophyta gezählt.

Grünalgen

Spirogyra – Schraubenalge, Plantosphaeria, Sphaerocystis. Zu den Grünalgen gehören auch die Fadenalgen, welche grüne Algenwatten bilden. Oft treten sie gallertartig auf.

Durch die Gasblasen treiben die Grünalgen zur Oberfläche und bilden einen schaumigen Teppich.

Blaualgen

Blaualgen, wissenschaftlich: Cyanobakterien sind genau genommen keine Algen, sondern Bakterien, die auf den ersten Blick eine ähnliche Erscheinung wie Algen haben und landläufig zu diesen gezählt werden. Bei starker Eutrophierung, also zu hohem Nährstoffgehalt, bilden sich massive Oberflächenblüten oder Algenblüten.

Blaualgen im See bilden einen öligen Film auf der Wasseroberfläche, Algenmatten in Ufernähe.

Blaualgen erzeugen ein tödliches Nervengift. Wildtiere und Hunde welche am Ufer Wasser trinken sterben vielfach. Auch für Kleinkinder sind die giftigen Blaualgen nicht ungefährlich. Zunehmend verbreitet sich die Blaualge Gattung Tychonema in Seen im Sommer aus, wo oft Bade-, Nutzungsverbot ausgesprochen werden. Vierbeiner werden vom Geruch der Blaualge angelockt und fressen die Algenmatten. Das Nervengift Anatoxin, von der Blaualge Tychonema produziert, wird als Todesursache angenommen.

Braunalgen

Braunalgen (Phaeophyceae) sehen bräunlich aus und haben eine Form von verzweigten Fäden im Gartenteich. Braunalgen findet man oft auf Pflanzen und Steinen im Süsswasser.

Braunalgen sammeln sich gerne auf Steine an seichten Stellen vom Teich aus.

Braunalgen im Salzwasser sehen ganz aus und sind grossblättrig und bilden bis zu 100m lange Fäden, mit denen sie sich im Boden verwurzeln. Braunalgen im Meer sind in kühleren Regionen zu finden.

Kieselalgen, Diatomeen

Kieselalgen oder Diatomeen (Bacillariophyta) sind braun gefärbt und von einer harten mineralischen Schale, einer Zellen­hülle auch Frustel genannt. Die Kieselalge besteht grösstenteils aus Siliziumdioxid, wie auch die Braunalge. Siliziumdioxid (SiO2) hat die Eigenschaft sehr hart zu sein und ist gegen chemische Mittel resistent.

Diatoms (250X) are a type of micro-algae. Over 100K different species exist. Foto: Kevin Dooley
Diatomeen (250X) sind eine Art Mikroalge. Es gibt über 100.000 verschiedene Arten. Foto: Kevin Dooley

Mehr Informationen über diverse Algenarten:

  • Goldalgen (Chrysophyta): selten marin, meist im Süsswasser vorkommend
  • Kieselalgen (Bacillariophyta, auch Diatomeen genannt): Im Salzwasser und Süsswasser vorkommend
  • Rotalgen (Rhodophyta): vorwiegend in der Litoralzone des Meeres oder Salzwasseraquarien
  • Grünalgen (Chlorophyta): Meer, Süsswasser und auch landlebende Algen, Fadenalgen

Spirogyra Algenzelle unter dem Mikroskop

Diese Photos wurden mit normalen Lichtmikroskopietechniken unter 400 facher Vergrösserung erstellt und zeigen die Einwirkung der Klicktöne auf die Algenzellen:

G-Sonic-50 S für grosse Teiche
Algenfrei Gerät

Das Algenfreigerät erzeugt akustische Klicktöne und sendet Klicktöne unter Wasser aus. Die Hohlkörper, Vakuole der Alge geraten in eine Schwinungung durch die hochpräzisen Klicks und reissen. Die Zellsaft tritt aus und die Alge stirbt ganz natürlich.

Weitere Algenarten unter dem Mikroskop

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Vakuole der Alge

Die Vakuole ist in Algen ein grosser, flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, der den grössten Teil (bis zu 90%) des Algenvolumens ausmacht. Sie drängt das Cytoplasma (die flüssige, gelartige Grundsubstanz innerhalb der Zellmembran) mit den Zellorganellen an die Zellwand. Die Vakuole ist von einer Membran, dem Tonoplasten umgeben.

By Mariana Ruiz LadyofHats, labels by Dake modified by smartse [Public domain], via Wikimedia Commons
By Mariana Ruiz LadyofHats, labels by Dake modified by smartse [Public domain], via Wikimedia Commons

Die Vakuole dient der Speicherung von Wasser, Ionen, Zucker, Vitaminen und anderen Stoffen. Oft findet man diese in Form von Kristallen oder Stärkekörnern vor.

Die hohe Konzentration an Nährstoffen befähigen die Algenzelle, Wasser aus der Umgebung aufzunehmen (Osmose) und zu speichern. Durch die pralle Füllung (Tugordruck, Turgeszenz) mit Flüssigkeit hält die Algenzelle ihre Form stabil.

Der Tonoplast grenzt sich von der Zentralvakuole einer pflanzlichen Zelle ab welches die Zellsaftvakuole umschliesst.


Chlorella & Spirulina Algen

Algen bieten viele Nährstoffe für den Menschen und gilt als Superfood der Zukunft. Einige Algen werden vor allem in der japanischen Küche als Gemüse oder bei Sushi zum Einwickeln verwendet. Die Mikroalgen Chlorella und Spirulina finden immer häufiger den Weg auf unseren Teller.

Algen als Zukunftslebensmittel?

Aus Rücksicht zu Tier sind Produkte aus alternativen Eiweissquellen wie Algen und Insekten schon heute realität. Algen sind die Proteinquelle der Zukunft, neben Insekten und Fleisch aus dem Reaktor, sowie die rein pflanzliche (vegane) Ernährung. Die Ernährung wird verstärkt im Einklang mit unseren Werten stehen, wie auch aus Überzeugung.  

Spirulina Alge

Die Spirulina ist eine Gattung der Cyanobakterien (Blaualgen). Blaualgen gehören zu den ältesten Organismen auf unserem Planeten. Sie haben vor 2.5 Milliarden Jahren durch ihre Fähigkeit zur Photosynthese für die Anreicherung der Biosphäre mit Sauerstoff gesorgt und damit die Voraussetzung für Leben geschaffen. Die Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, zählen biologisch zu den Bakterien.

Was ist gesund in der Spirulina Alge?

Fettsäuren, Gammalinolensäure, Vitamin B12, Eisen und pflanzliches Eiweiss (bis zu 60%). Die Spirulina Alge ist für eine vegane Ernährung, als Fleisch Ersatz, sehr geeignet.

Welche Wirkung hat die Spirulina Alge?

Die Spirulina Algen regt die Produktion von Antikörpern an und hält Viren in Schach. Die Spirulina Alge hat eine positive Wirkung den Blutdruck und Cholesterinspiegel.

Chlorella Alge

Die Chlorella ist eine Gattung von Süsswasseralgen. Sie bildet kugelförmige, einzeln vorliegende Zellen und ist durch Chlorophyll a und b grün gefärbt. Die Zellen sind mit 2 bis 10 µm Durchmesser sehr klein.

Die Algen Spirulina und Chlorella enthalten unter anderem Aminosäuren, Vitamine B & C, Mineralstoffe wie: Eisen, Kalium, Magnesium, Zink und Ballaststoffe, sowie gesunde Fettsäuren.

Welche gesundheitliche Wirkung hat die Chlorella Alge?

Als Nahrungsergänzungen wird hauptsächlich Chlorella pyrenoidosa verwendet, da es viele Nährstoffe enthält. Dazu zählen Polysaccharide und Chlorophyll, sowie verschiedene Aminosäuren wie Arginin, Leucin, Lysin und Phenylalanin. Auch Mineralstoffe und Spurenelemente sind enthalten, beispielsweise Eisen, Magnesium, Kalzium, Zink, Jod und Germanium. Die Alge entählt daneben die Vitamine A, C, E und K, B-Vitamine sowie die Vitaminoide Cholin und Inositol. Die Grünalge Chlorella fördert die Gesundheit, da sie das Immunsystem und die Immunreaktionen anregt. Bakterielle und virale Infektionen und auch Erkältungen werden vorgebeugt. Die Chlorella kann ebenfalls gegen erhöhten Blutdruck verwendet werden und unterstützt die Wundheilung. Chorella wirkt entgiftend, da es den Abbau von im Körper angelagertem Cadium, Blei, Quecksilber und Dioxin fördert. Daher wird die Chlorella als Nahrungsergänzung oft zum Abbau von Schwermetallen, beispielsweise nach einer Zahnsanierung (Entfernung von Amalgam-Füllungen) verwendet. Hierfür sind jedoch hohe Mengen an Chlorella (ca. 8 g täglich oder mehr) notwendig.

Weitere Algen Informationen

Algen & Grünalgen, Fadenalgen im Wasser

Algen bedecken den Boden, Grünalgen schwimmen oben auf

Was sind Algen?

Algen sind niedere, meist im Wasser lebende pflanzliche Organismen, die als Einzeller oder als Mehrzeller organisiert sind. Der Name «Alge» ist eine umgangssprachliche, nicht biologische Bezeichnung.

Vor über 3 Milliarden Jahren begann das Leben mit den ersten grünen Lebewesen, den Archaebakterien und Cyanobakterien. Diese werden auch Blaualgen genannt.

Was benötigen Algen zum Leben?

Algen benötigen nicht viel zum Leben. Nährstoffe aus dem Wasser wie Phosphat und Nitrat, vor allem aber genügend Sonnenlicht reichen ihnen.

Wie enstehen Algen?

Algen produzieren Biomoleküle aus Wasser und Kohlendioxid. In den Zellen der Algen ist die grüne Substanz Chlorophfeyll vorhanden, die Sonnenlicht in Energie umwandelt (Photosynthese). Mithilfe von Licht, Kohlenstoffdioxid (CO2) und Nährsalzen (Phosphat, Nitrat, etc.) wächst die Zellsubstanz der Alge und erzeugt Fette, Eiweisse und Zucker.

Die Alge wird in verschiedene Gruppen unterteilt:

  • Prokaryoten – Organismen ohne Zellkern. Prokaryotische Algen werden als Cyanobakterien, Blaualgen oder als Schmieralgen bezeichnet.
  • Eukaryoten oder Eukaryonten – Organismen mit Zellkern und Zellmembran, ca. 10-100 mal grösser als Prokaryoten. 
  • Eukaryotische Algen sind alle übrigen Algen: Grünalgen, Braunalgen, Kieselalgen, Euglenophyceen, Dinoflagellaten, Chrysophyceen, Haptophyceen, Cryptophyceen, uvm.

Grünalgen und Fadenalgen

Zu den Grünalgen gehören auch die Fadenalgen welche sich im Teich bei Nährstoffüberangebot und seichtem Wasser gerne ausbreiten, zur Plage werden.
Grünalgen und Fadenalgen im Gartenteich

Zu den Grünalgen gehören auch die Fadenalgen, welche grüne Algenwatten bilden und in Teichen sehr verbreitet sind. In der klassischen Einteilung der Algen werden die Chloromonadophyta, Gelbgrün Algen, Goldalgen, Kieselalgen und die Braunalgen als Klassen zu der Gruppe Heterokontophyta gezählt.

Filamentöse Algen werden manchmal auch als Fadenalgen oder Teichschaum bezeichnet. Sie erscheinen wie feine grüne Fäden, die schwimmende Teppiche bilden und oftmals vom Wind über den Teich bewegt werden. Diese Algen werden oft auch an Felsen, überschwemmten Bäume, anderen Wasserpflanzen und Bootsanlegern gefunden.

Makrophytische Algen ähneln richtigen Pflanzen, da sie einen Stiel und Blätter zu haben scheinen und im Boden verurzelt sind. Eine häufig auftretende makrophytische Alge wird Chara oder Moschusgras (wegen ihres starken moschusartigen Geruchs) genannt. Chara fühlt sich, aufgrund von Kalkablagerungen auf ihrer Oberfläche beim Berühren rau an. Dies hat ihr noch einen weiteren oft gebrauchten Namen eingebracht – Steinwurz.

Algenprobleme

Grösstenteils sind Algen von geringem Wert für Ihren Gartenteich oder See. Die filamentösen Formen (Fadenalgen) und das Plankton haben eine gigantische Vermehrungsrate und ihr plötzliches Absterben kann einen Sauerstoffmangel verursachen. Der für die Fische in Teichen und Seen benötigte Sauerstoff kann durch andere Wasserpflanzen im Wasserbecken bereitgestellt werden, die ohne die Konkurrenz mit den Algen gedeihen würden.

Algenprobleme werden gewöhnlich durch ein Überangebot an Nährstoffen (Nitrate und Phosphate) im Teich verursacht. Von dem Moment an, in dem ein Teich angelegt wird, werden aus der Umgebung Nährstoffe hineingewaschen. Je älter ein Teich wird, desto mehr Nährstoffe haben sich angesammelt und desto empfänglicher ist er für Algenprobleme. Das abgeleitete Wasser von fruchtbaren Feldern, Wiesen und Weiden, Futtergründen, Desinfizierungstanks und Bewässerungsfeldern beschleunigt die Anreicherung und das Wachstum von Algen im Teich.

Exzessives Algenwachstum wird andere Formen von Wasserpflanzen verkümmern lassen oder unterdrücken. Zudem wird das für ein normales Wachstum notwendige Sonnenlicht abgeblockt. Geschmacks- und Geruchsprobleme des Trinkwassers und manchmal sogar das Fischsterben sind ebenfalls mit dem exzessiven Wachstum von Plankton verbunden. Filamentöse und makrophytische Algen bilden oftmals dichte Gewächse, die das Fischen, Schwimmen und andere Freizeitaktivitäten fast unmöglich machen. Eine gänzliche Abdeckung kann das Eindringen des Sonnenlichts behindern und die Produktion von Sauerstoff und der für ein gutes Wachstum der Fischbestände benötigten Nahrungsbestandteile einschränken. Wenn das Algenvorkommen den eigentlich geplanten Gebrauch des Teichs verhindern, sollte über eine Methode zur Kontrolle der Algen nachgedacht werden.

Algenkontrolle

Die Algen Explosion und Teppiche aus Fadenalgen können mit einem Rechen, einem Käscher oder ähnlichen Geräten entfernt werden. Jedoch ist diese Methode der Algenkontrolle sehr arbeitsintensiv und bietet nur eine zeitlich begrenzte Kontrolle. In manchen Fällen scheinen die Algen ebenso schnell wie sie entfernt werden auch wieder nachzuwachsen.

Bevor Sie Chemikalien benutzen, sollten Sie die mögliche Verschmutzung von Haushaltswasservorräten und die Wartezeiten für die Bewässerung des Viehbestandes, den Fischverzehr, das Schwimmen und mögliche Hautreizungen bedenken.

Eine «biologische Kontrolle» entsteht, wenn eine Lebensform benutzt wird, um andere zu kontrollieren oder das biologische Gleichgewicht so zu manipulieren, dass eine ungewollte Plage nachteilig beeinflusst wird. Es ist klug, bei der Entscheidung zu einer biologischen Kontrolle vorsichtig zu sein. Es kann sich nachträglich als ungünstig herausstellen, wenn die eingebrachte Lebensform zu einem größeren Problem wird als die ursprüngliche Plage.

«Barley Straw» wurde in England vom Zentrum für Wasserpflanzen Management auf die Möglichkeit der Kontrolle von Plankton und Filamentalgen getestet. Diese Tests wurden in den letzten 15 Jahren kontinuierlich fortgeführt. «Barley Straw» und andere Stroharten wurden in den Vereinigten Staaten gelegentlich mit sehr gemischten Resultaten eingesetzt und werden das Problem nicht ganz lösen können.

Weitere Algen Informationen und Tipps