Installation

Das Algenfreigerät lässt sich innert fünf Minuten schnell und einfach installieren. Der Klickerzeuger wird mit dem Steuergerät mittels Verbindungskabel verbunden und in das Wasserobjekt eingesetzt. Er sollte günstig im Randbereich des Gewässers platziert werden, damit eine möglichst grosse Fläche beschallt wird.

Information zur Installation (PDF)
G-Sonic Checkliste für den optimalen Erfolg

Klickerzeuger Positionierung

Die Abstrahlrichtung des Klickerzeugers sollte immer in Längsrichtung des Gewässers erfolgen. Die Reichweite hängt von der Leistung des Algenfreigeräts ab.

Links: die optimale Position des Klickerzeugers / Rechts: links & rechts keine Klickton Ausbreitung
  • Links: Die optimale Position des Klickerzeugers
  • Rechts: keine Klickton Ausbreitung links und rechts hinter dem Klickerzeuger

Die Algenfreigeräte können einfach positioniert und falls nötig befestigt werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Klickerzeuger horizontal ausgerichtet und nicht durch Schlamm, Steine oder Pflanzen verdeckt wird. Der Klickerzeuger (KE) sollte idealerweise 10-15 cm horizontal unterhalb der Wasseroberfläche positioniert werden, da in dieser Wassertiefe die Photosynthese und Algenproduktion stattfindet.

Eine Rohrschelle mit Innenbohrung aus Kunststoff zur Befestigung des Klickerzeugers wird bei jedem Algenfreigerät mitgeliefert. 

Randzonen, Flache Gewässer

In flachen Gewässern (Tiefe geringer als 50 cm) oder der Flachwasserzone eines Schwimmteichs wird das ausgehende Signal gebremst und das Algenfreigerät büsst ungefähr die Hälfte seiner Wirkung ein. Dies muss bei der Auswahl des richtigen Gerätes berücksichtigt werden.

In einem Teich mit Randzonen von beispielsweise 5 m empfiehlt sich deshalb, ein G-Sonic 10 (Reichweite 10m) und kein G-Sonic 5 (Reichweite 5m) einzusetzen.

Zu vermeiden sind

  • Dauerndes Speisen von Nachfüllwasser, z.B. Quell-, Leitungs- oder Frischwasser von mehr als 5% pro Tag kann zum Algenwachstum führen,» da durch das Nachfüllen Nährstoffe eingeschleust werden, was das Algenwachstum fördert. 
  • Wassereinschläge (Wasserfall, Springbrunnen) behindern die Ausbreitung der Schallwellen. Daher muss der Klickerzeuger tiefer eingesetzt werden, damit sich die Klicktöne unterhalb der Einschlagstiefe verbreiten können. Eine Alternative kann sein, den Wasserfall oder Springbrunnen nur sporadisch laufen zu lassen, maximal 3 Stunden täglich. Damit wird die Vermehrung (Zellteilung) der Algen nur kurzweilig unterbrochen.
  • Schallhindernisse: Grössere Steine, Pflanzenkübel und sonstige Hindernisse müssen für eine optimale Schallausbreitung entfernt werden. 
  • Strömendes Wasser sollte vermieden werden, da sich die effektiven Klicktöne behindert werden durch den Wasserstrom.

Tipps zur Teichreinigung

Damit das Teichwasser klar wird, sollte das Wasserobjekt mit einem Teichschlammsauger mit Wasserrückführung gereinigt werden. Die meisten Fehler passieren beim Reinigen, nämlich wenn beim Nachfüllen zu viele Nährstoffe in das Gewässer gelangen. Bei der Speisung von Nachfüllwasser (Grund-, Quell-, z.Teil auch Leitungswasser) von mehr als 5% des Volumens (z.B. beim Reinigen) werden dem Wasserobjekt Nährstoffe hinzugefügt, wodurch der Wasserbiohaushaltprozess wieder von vorne beginnt.

Nährstoffarmes Regenwasser ist viel unproblematischer. Der sogenannte First-Flush (Regenwasser der ersten 10 Minuten) hingegen sollte nicht gesammelt werden, da er grosse Mengen an Blütenstaub, Pollen und Schadstoffpartikel enthält. Leitungs- oder Hahnenwasser ist in der Regel nährstoffarm. Dennoch gibt es grosse Unterschiede, die von der Wasserversorgung abhängen. Die Wasserwerte können beim Wasserversorger erfragt oder einfach mithilfe eines Wassertests ermittelt werden. Bei phosphathaltigem Wasser empfehlen wir den PO4 Phospatbinder kurzzeitig einzusetzen.

Fazit: Wenn eine Teichreinigung gemacht wird, gilt es darauf zu achten, das abgesaugte (nährstoffarme) Wasser gefiltert wieder zurückzuführen und nicht mit nährstoffhalten Nachfüllwasser aus der Leitung, Grund-, Brunnewasser aufzufüllen.

Mehrere Teiche

Bei mehreren miteinander verbundenen Teichen muss jeder einzelne mit einem Klickgerät ausgestattet werden. Der Kreislauf muss geschlossen sein, da ansonsten ständig frische Algen extern hinzu kommen und die weiteren Wasserobjekte «infiziert» werden. Das würde zu einem Algenwachstum führen, bevor diese durch das Algenfreigerät abgetötet werden könnten. Als Alternative empfehlen wir, die Wasserobjekte zu trennen und je mit einem Algenfreigerät zu versehen.

Sowohl Elektronikbox als auch Klickerzeuger können problemlos unauffällig angebracht werden und fallen so optisch nicht auf.

Die Elektroniksteuereinheit kann problemlos im Freien montiert werden und ist zeitweilig wasserdicht (IP67, staubdicht, Schutz gegen starkes Strahlwasser, Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen). Wir empfehlen die Elektronikbox ab 50cm Boden zu montieren oder in einen trocken Schacht zu legen, befestigen.

Bei eingeschaltetem Gerät (Netzstecker an die Stromversorgung angeschlossen) leuchten am Steuergerät eine rote LED für das Klicksignal und eine grüne LED für die Stromversorgung auf, die die Funktionstüchtigkeit des Steuerungsgerätes anzeigen. Die Funktionalität des Klickerzeugers lässt sich mit einem handelsüblichen Fledermausdetektor überprüfen, da die Klicktöne für das menschliche Ohr nicht hörbar sind. Eventuell ist ein leises intervallartiges Ticken zu hören.

Sollten Sie zu einem späteren Zeitpunkt die Funktionalität, bzw. das einwandfreie Arbeiten des Klickerzeugers in Frage stellen, wenden Sie sich an uns.

Weitere Informationen

Algenfrei Teich Beratung und Analyse

Algenfrei bietet eine kostenlose Beratung, sowie eine Analyse an, um die optimale Positionierung des Algenfreigeräts in dem Wasserobjekt zu finden. Die intelligente Technik kann eingesetzt werden für grosse Aquarien, Biotope, Teiche, Naturpools, Schwimmteiche, Badeseen, Wasserspeicher, Yachten, Boote, Schiffe – überall wo stehendes Wasser ist.

Die kostenlose Beratung kann beansprucht werden, sobald die Kriterien gemäss der G-Sonic Checkliste erfüllt sind.


Damit unsere Experten die optimale Einschätzung für das Wasserobjekt vornehmen kann, senden Sie die vollständigen Kenndaten per untensthendes Formular zu.

Übersicht der erforderlichen Kenndaten

  • Ihre Postleitzahl, damit wir Ihre Daten ablegen können. Adresse und Telefonnummer für Rückfragen.
  • Fotos (Eine Gesamtaufnahme und Detailaufnahmen von den Problemzonen) *
    Masse des Wasserobjekts: Länge, Breite, Tiefe (bei Objekten mit unterschiedlichen Tiefen ist eine Querschnittsskizze erforderlich) *
  • Wasserwerte (zwingend bei Koi- und Fischteichen): Phosphate (PO4), Gesamthärte (GH), Karbonhärte (KH), Nitrit(NO2), Nitrat (NO3-), pH-Wert (PH). Wasserstest Sets: 6in1, Phosphat-Test für mehrfache Anwendungen sind erhältlich im Online Wassertest Shop.
  • Filtersystem und sonstige technische Einrichtungen (besonders wichtig bei Koi- und Fischteichen)
  • Hindernisse (Steine, Pflanzen, etc.) / Externe Teiche, Biotope, Wassereinläufe (von einem Bach oder Stein) müssen ersichtlich sein
  • Bei Grund- oder Frischwasserzufuhr: die Menge in Kubikliter pro Tag

Teichberatung auf dem Postweg

Hier finden Sie unsere Kenndaten Checkliste zum Herunterladen. Senden Sie uns die kompletten Unterlagen an folgende Adresse:

ClickSonic AG
Eisengasse 2
CH-6004 Luzern
Schweiz

Kontaktformular

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Algen im Teich, Biofilm

Algen sind ein grosses Ärgernis im Teich, Gartenteich, Schwimmteich oder Koiteich. Der unschöne Anblickstört die Teichbesitzer, die sich einen gepflegten Teich wünschen.

Nährstoffe fallen durch Laub, Blütenstaub, Düngwasser und die Wasserzufuhr ständig an. Dieintensive Sonnenbestrahlung verstärkt die Photosynthese der Pflanzen, wodurch das Algenwachstum angeregt wird. Vor allem im Frühling spriessen Algen. Denn nach der Winterpause braucht die übrige Tier- und Pflanzenwelt Zeit für das Wachstum, bevor sie dem Wasser die Nährstoffen entziehen kann. Erst dadurch wird das Algenwachstum gebremst. Das Ergebnis dieser Verzögerung des Pflanzenwachstums ist ein dichter Algenteppich auf der Wasseroberfläche.

Algenteppich im Teich (Grün- und Fadenalgen)

Mit welchen Mitteln können Algen und der Biofilm bekämpft werden?

Mittels Klicktönen sterben die Algen natürlich ab. Der Klickerzeuger des Algenfreigeräts sendet unter Wasser hochpräzise Klicktöne aus, die die Vakuole der Algen in Schwingung versetzt, bis sie reisst und die Alge abstirbt.

Weitere natürliche Mittel, welche die Algenbildung reduzieren

  • Beim Bau des Teiches: Beschattungeinplanen, zu seichte Stellen vermeiden
  • Bei der Besiedlung des Teiches: Schnellwachsende Wasserpflanzen einsetzen, Kombination von reinen Unterwasserpflanzen und Sumpfbeetfplanzen, keine oder nur ganz wenige Fische einsetzen, Fadenalgenabweider (wie Koi, Siamesische Rüsselbarben) nur in Fischteichen einsetzen
  • Beim Unterhalt des Teiches: Teichwasser nicht düngen, Wasseraustausch minimieren (kein Durchfluss), Teich im Herbst mit Netz wegen Laubfall abdecken, Fadenalgen von Hand abfischen
  • Bei der Wasserzufuhr: Wasser vonkalkhaltigen Böden und Gesteinen, das in das Quell- und Hahnenwasser einfliesst, vermeiden (saures Regenwasser hingegen ist unproblematisch)
  • EM (Effektive Mikroorganismen) in das Wasser mischen: die von Dr. Teruog Higa aus Japan 1982 entwickelten EM unterstützen die Reinigung der Teiche, wirken gegen Trübungen im Wasser, das Algenwachstum und unterstützt damit die Wasserqualität. Für optimale Ergebnisse werden sie mit einem Algenfreigerät kombiniert.

Weitere Informationen

UV-Lampe gegen Algen im Gartenteich zeigt keine Wirkung

Viele unserer Kunden (beispielsweise mit Koi Fischen) kombinieren die UVC-Teichlampen mit Algenfreigeräten, da die UVC Lampe allein keine Klarwassergarantie liefert und gegen Fadenalgen oft nur ungenügend wirkt.

UVC Lampe im Gehäuse

In einem frisch befüllten Teichbefinden sich zu Anfang automatisch reichlich Nährstoffe. Da die Algen durch frisch gesetzte Pflanzen noch nicht genügend Konkurrenz im Kampf um den Dünger haben, vermehren sie sich explosionsartig. Eine UVC-Lampe vermag Schwebealgen zu vernichten, nicht aber Fadenalgen.

Werden die abgestorbenen und verwesenden Algen nicht aus dem Teich entfernt, zersetzen sie sich innerhalb von Minuten und die darin gebundene Nährstoffe bleiben im Teich, wo sie der nachfolgenden Algengeneration als Futter dienen. Innerhalb der Algen, nämlich zwischen Schwebe- und Fadenalgen, herrscht ein Konkurrenzkampf. Wenn die Schwebealgen nicht mehr vorhanden sind, vermehren sich die Fadenalgen zu Lasten der Schwebealgen. Die besonders hartnäckigen Fadenalgen können mithilfe des G-Sonic Algenfreigerätes abgetötet werden, das daneben auch Grün- und Schwebealgen bekämpft.

Optimale Wasserwerte für den Teich im Garten, Biotop, Schwimmteich und Ihre Folgen

Wasser ist nicht gleich Wasser. Zwischen den Wasserarten gibt es grosse Unterschiede, obwohl Wasser auf den ersten Blick gleich aussehen. Für den Teich unterscheidet zwischen Grundwasser, Quellwasser, Trinkwasser als Leitungswasser oder Regenwasser.

Wie das Wasser ist, finden Sie hier heraus. 

Alle wichtigen Wasserwerte für den Garten-, Koiteich und Schwimmteich wie z.B. pH-Wert, Karbonathärte, Gesamthärte, Eisen, Nitrat, Nitrit, Phosphat und wie Sie dies ganz einfach mit dem Wassertest messen können.

Schön gepflegter Gartenteich mit klarem Wasser dank guten Wasserwerten

Chlor (CL) / reizt die Schleimhäute

Chlor ist im Gartenteich, Schwimmteich unerwünscht und gelangt durch das Leitungswasser beim Auffüllen. In zu hoher Konzentration, kann es den Teichlebewesen, Fischen und den Wasserpflanzen schaden.

Nitrit (NO2) / Nährstoff für Bakterien

Zu hohe Nitrit Werte sind giftig für Koi und andere Fischarten. Der Nitritgehalt sollte unter 0.3 mg/lliegen – je tiefer, je besser. Durch eine gute Belüftung kann der Nitrit Gehalt gesenkt werden.

Nitrat (NO3) / Nährstoff für Algen

Optimale Werte liegen unter 25 mg/l. Ist er zu hoch, wird das Algenwachstum gefördert. Wasserpflanzen wie die Wasserpest und Bakterien bauen das Nitrat natürlich ab. Nitrat (NO3) kann bei zu hohem Gehalt das Wachstum der Koi und anderen Fischarten beeinträchtigen.

PH Wert (PH) / zu hart fördert das Algenwachstum

Der optimale PH Wert liegt bei 7.5, bei Schwimmteichen pendelt sich der PH-Wert um die 8.4 ein. Er gibt Auskunft über den Säuregrad des Wassers. Extrem saures Wasser hat einen pH Wert von 1, extrem basisches Wasser einen PH-Wert von 14. Neutrales Wasser ist weder sauer noch basisch und hat den PH-Wert von7 bis 7,5. Regenwasser, welches meist sauer ist, mögen die Algennicht. Hartes Wasser, das aus den kalkhaltigen Böden und Gesteinenin das Quell- und Hahnenwasser fliesst, mögen Algen hingegen sehr.

Gesamthärte (GH) zeigt die Konzentration von Kalzium & Magnesiumsalzen

Die Gesamthärte ist das Mass für die Gesamtzahl der im Wasser gelösten Salze. Die optimale Gesamthärte liegt im Bereich zwischen 7 und 14 °GH. Die Wasserhärte ist wichtig für die biologischen Prozesse im Wasser. Ist es zu weich, funktionieren biologische Prozesse nicht ausreichend, der Teich beginnt zu stagnieren. Die Mineralien werden von den Teichlebewesenverbraucht. Mindestens 8° GH ist erforderlich.

GH-Wert Härtegrad des Wassers
0-7° GH 1 – Weiches Wasser
7-14° HG 2 – Mittelhartes Wasser
14-21° GH 3 – Hartes Wasser
> 21° GH 4 – Sehr hartes Wasser

1 Härtegrad entspricht 10 mg Calcium-oder Magnesiumoxid pro Liter. Wenn Sie Leitungswasser verwenden, erfahren Sie die GH-Werte von Ihrem Wasserwerk.

Karbonathärte (KH) Bikarbonat wirkt als pH Puffer (Kalzium, Magn.)

Die optimale Carbonat Härte liegt im Bereich zwischen 10 und 14 °KH. Die Karbonat Härte gewährleistet Stabilität im Teich und wirkt ausgleichend auf schädigende Säuren und Basen im Wasser. Zudem fördert es das Wachstum von Teichpflanzen. Ist das Wasser nicht ausreichend mit Karbon Härte gepuffert, kommt es zu grösseren Schwankungen des pH-Wertes. Für Fische und Schadstoff abbauende Mikroorganismen kann dies zu grossem Stress, bei sensiblen Arten gar zu einem Absterben führen.

Phosphate (PO4) der Anteil sollte möglichst 0,03 mg/l Wasser nicht überschreiten.

Phosphate sind die Hauptnährstoffe der Algen. Zusammen mit den anderen Nährstoffen im Wasser genügt schon 1 g Phosphor, um 10 kg Algen wachsen zu lassen. Phosphor wird direkt von den Pflanzen und Algen aufgenommen. Durch das Entfernen von Algen von Hand werden enorm viele Phosphate aus dem Wasserobjekt entnommen. Für die Auswertung ist der Gesamt-Phosphat wichtig. Der Grenzwert für Phosphat liegt bei 0,03 mg/l. Phosphate werden durch Fischfutter oder belastetes Füllwasser wie Leitungswasser eingetragen. Die Phosphate werden von den Algen in der Biomasse eingelagert. Somit ist es möglich, dass bei starkem Algenwachstum keine freien Phosphate vorhanden sind. Beim Absterben wird das Phosphat jedoch wieder frei, wodurch frische Algen entstehen. Phosphor ist ein Element, welches in Phosphat drin steckt, also in den Polymeren des Phosphats.

Algen & Grünalgen, Fadenalgen im Wasser

Algen bedecken den Boden, Grünalgen schwimmen oben auf

Was sind Algen?

Algen sind niedere, meist im Wasser lebende pflanzliche Organismen, die als Einzeller oder als Mehrzeller organisiert sind. Der Name «Alge» ist eine umgangssprachliche, nicht biologische Bezeichnung.

Vor über 3 Milliarden Jahren begann das Leben mit den ersten grünen Lebewesen, den Archaebakterien und Cyanobakterien. Diese werden auch Blaualgen genannt.

Was benötigen Algen zum Leben?

Algen benötigen nicht viel zum Leben. Nährstoffe aus dem Wasser wie Phosphat und Nitrat, vor allem aber genügend Sonnenlicht reichen ihnen.

Wie enstehen Algen?

Algen produzieren Biomoleküle aus Wasser und Kohlendioxid. In den Zellen der Algen ist die grüne Substanz Chlorophfeyll vorhanden, die Sonnenlicht in Energie umwandelt (Photosynthese). Mithilfe von Licht, Kohlenstoffdioxid (CO2) und Nährsalzen (Phosphat, Nitrat, etc.) wächst die Zellsubstanz der Alge und erzeugt Fette, Eiweisse und Zucker.

Die Alge wird in verschiedene Gruppen unterteilt:

  • Prokaryoten – Organismen ohne Zellkern. Prokaryotische Algen werden als Cyanobakterien, Blaualgen oder als Schmieralgen bezeichnet.
  • Eukaryoten oder Eukaryonten – Organismen mit Zellkern und Zellmembran, ca. 10-100 mal grösser als Prokaryoten. 
  • Eukaryotische Algen sind alle übrigen Algen: Grünalgen, Braunalgen, Kieselalgen, Euglenophyceen, Dinoflagellaten, Chrysophyceen, Haptophyceen, Cryptophyceen, uvm.

Grünalgen und Fadenalgen

Zu den Grünalgen gehören auch die Fadenalgen welche sich im Teich bei Nährstoffüberangebot und seichtem Wasser gerne ausbreiten, zur Plage werden.
Grünalgen und Fadenalgen im Gartenteich

Zu den Grünalgen gehören auch die Fadenalgen, welche grüne Algenwatten bilden und in Teichen sehr verbreitet sind. In der klassischen Einteilung der Algen werden die Chloromonadophyta, Gelbgrün Algen, Goldalgen, Kieselalgen und die Braunalgen als Klassen zu der Gruppe Heterokontophyta gezählt.

Filamentöse Algen werden manchmal auch als Fadenalgen oder Teichschaum bezeichnet. Sie erscheinen wie feine grüne Fäden, die schwimmende Teppiche bilden und oftmals vom Wind über den Teich bewegt werden. Diese Algen werden oft auch an Felsen, überschwemmten Bäume, anderen Wasserpflanzen und Bootsanlegern gefunden.

Makrophytische Algen ähneln richtigen Pflanzen, da sie einen Stiel und Blätter zu haben scheinen und im Boden verurzelt sind. Eine häufig auftretende makrophytische Alge wird Chara oder Moschusgras (wegen ihres starken moschusartigen Geruchs) genannt. Chara fühlt sich, aufgrund von Kalkablagerungen auf ihrer Oberfläche beim Berühren rau an. Dies hat ihr noch einen weiteren oft gebrauchten Namen eingebracht – Steinwurz.

Algenprobleme

Grösstenteils sind Algen von geringem Wert für Ihren Gartenteich oder See. Die filamentösen Formen (Fadenalgen) und das Plankton haben eine gigantische Vermehrungsrate und ihr plötzliches Absterben kann einen Sauerstoffmangel verursachen. Der für die Fische in Teichen und Seen benötigte Sauerstoff kann durch andere Wasserpflanzen im Wasserbecken bereitgestellt werden, die ohne die Konkurrenz mit den Algen gedeihen würden.

Algenprobleme werden gewöhnlich durch ein Überangebot an Nährstoffen (Nitrate und Phosphate) im Teich verursacht. Von dem Moment an, in dem ein Teich angelegt wird, werden aus der Umgebung Nährstoffe hineingewaschen. Je älter ein Teich wird, desto mehr Nährstoffe haben sich angesammelt und desto empfänglicher ist er für Algenprobleme. Das abgeleitete Wasser von fruchtbaren Feldern, Wiesen und Weiden, Futtergründen, Desinfizierungstanks und Bewässerungsfeldern beschleunigt die Anreicherung und das Wachstum von Algen im Teich.

Exzessives Algenwachstum wird andere Formen von Wasserpflanzen verkümmern lassen oder unterdrücken. Zudem wird das für ein normales Wachstum notwendige Sonnenlicht abgeblockt. Geschmacks- und Geruchsprobleme des Trinkwassers und manchmal sogar das Fischsterben sind ebenfalls mit dem exzessiven Wachstum von Plankton verbunden. Filamentöse und makrophytische Algen bilden oftmals dichte Gewächse, die das Fischen, Schwimmen und andere Freizeitaktivitäten fast unmöglich machen. Eine gänzliche Abdeckung kann das Eindringen des Sonnenlichts behindern und die Produktion von Sauerstoff und der für ein gutes Wachstum der Fischbestände benötigten Nahrungsbestandteile einschränken. Wenn das Algenvorkommen den eigentlich geplanten Gebrauch des Teichs verhindern, sollte über eine Methode zur Kontrolle der Algen nachgedacht werden.

Algenkontrolle

Die Algen Explosion und Teppiche aus Fadenalgen können mit einem Rechen, einem Käscher oder ähnlichen Geräten entfernt werden. Jedoch ist diese Methode der Algenkontrolle sehr arbeitsintensiv und bietet nur eine zeitlich begrenzte Kontrolle. In manchen Fällen scheinen die Algen ebenso schnell wie sie entfernt werden auch wieder nachzuwachsen.

Bevor Sie Chemikalien benutzen, sollten Sie die mögliche Verschmutzung von Haushaltswasservorräten und die Wartezeiten für die Bewässerung des Viehbestandes, den Fischverzehr, das Schwimmen und mögliche Hautreizungen bedenken.

Eine «biologische Kontrolle» entsteht, wenn eine Lebensform benutzt wird, um andere zu kontrollieren oder das biologische Gleichgewicht so zu manipulieren, dass eine ungewollte Plage nachteilig beeinflusst wird. Es ist klug, bei der Entscheidung zu einer biologischen Kontrolle vorsichtig zu sein. Es kann sich nachträglich als ungünstig herausstellen, wenn die eingebrachte Lebensform zu einem größeren Problem wird als die ursprüngliche Plage.

«Barley Straw» wurde in England vom Zentrum für Wasserpflanzen Management auf die Möglichkeit der Kontrolle von Plankton und Filamentalgen getestet. Diese Tests wurden in den letzten 15 Jahren kontinuierlich fortgeführt. «Barley Straw» und andere Stroharten wurden in den Vereinigten Staaten gelegentlich mit sehr gemischten Resultaten eingesetzt und werden das Problem nicht ganz lösen können.

Weitere Algen Informationen und Tipps